Achtung, es wird sexy: In diesem Beitrag geht es um die spannenden Themen Versicherungen, Krankenkasse und Konto. Nein, das ist nicht sexy, aber es muss sein.
Als Schweizer Füdlibürger mit kleinen Kindern sind wir natürlich beim Thema Versicherungen super pingelig und möchten sicherstellen, dass wir für alle Eventualitäten vorgesorgt haben.
Und tatsächlich: Man kann sich gegen jeden Mist versichern lassen und eine Menge Geld dabei liegen lassen. Einige Versicherungen sind aber bei einer längeren Reise wirklich wichtig und man sollte sich damit auseinandersetzen.
Ergänzung zur Krankenkasse
Die Krankenkasse bezahlt gerade in Europa so einiges, aber eben nicht alles. Die Heilungskosten werden nur bis zu einer gewissen Grenze übernommen. Wenn man ausserhalb Europas unterwegs ist, sieht es dann nochmals anders aus.
Also schliesst ihr am besten eine Zusatzversicherung ab, die Dinge wie Heilungskosten ausserhalb des Wohnlandes, Rücktransport, Suchaktionen etc. deckt. (z. B. die Mundo von der Groupe Mutuel oder die Reiseversicherung der KPT für die ganze Familie).
Eine englischsprachige Bestätigung der abgeschlossenen Versicherungen kann auch nicht schaden.
Reiseversicherung
Gibt’s zum Beispiel bei der Mobiliar als Paket, beinhaltet Dinge wie Annulationskostenschutz, Reiseschutzversicherung, Rechtsschutzversicherung, Reisegepäckversicherung. Auch der VCS und der TCS bieten solche Versicherungen an und zum Teil überschneidet sich das dann mit dem Angebot der Zusatzversicherung der Krankenkasse.
Annulationskostenschutz hat man übrigens auch, wenn man mit Kreditkarte bezahlt (was man ja für Flüge etc. meistens macht).
Hier könnt ihr also noch etwas Geld sparen, wenn ihr euch die Zeit nehmt, die Angebote zu vergleichen und wirklich nur die Bestandteile versichert, die nicht schon eine andere Versicherung abdeckt.
Haftpflichtversicherung
Kann gerade bei Reisen mit Kindern noch praktisch sein 😉 Die Haftpflichtversicherung haben wir zusammen mit der Hausratsversicherung bei der Mobiliar. Praktisch daran ist, dass die Haftpflicht auch bei der Miete einer Ferienwohnung gilt und weltweit auf Reisen gültig ist.
Unfallversicherung
Solange man angestellt ist, ist man über den Arbeitgeber unfallversichert. Nach Kündigung sollte man sich jedoch darum kümmern, privat eine Versicherung abzuschliessen. Kann man über die Krankenkasse machen oder mit einer speziellen Versicherung noch etwas ausweiten und gleich noch Invalidität mitversichern.
Bankkonto und Zahlungsmittel
Und wenn wir schon bei den administrativen Aufgaben sind: Kümmert euch auch frühzeitig darum, welches Bankkonto und welche Zahlungsmittel euch unterwegs begleiten werden.
Wir sind in der Schweiz mit unserem Konto bei der Post Finanze recht zufrieden, für das Ausland ist es jedoch keine Option. Wir haben die folgenden Optionen geprüft und uns letztendlich für dieselbe Variante entschieden, die wir schon bei unserer Weltreise genommen haben: Das Konto der DKB.
- Postcard: Bargeldbezug kostet, Zahlung mit der Karte ist nicht möglich. Fällt also weg.
- Kreditkarten: Sind für die Dauer der Reise gültig, der Bargeldbezug ist aber mit zehn Franken mega hoch. Nehmen wir als Backup mit.
- Debitkarte der DKB: Das Konto der DKB ist gratis, Geld beziehen und Zahlen ist auch kostenlos. Jackpot! Einziger Nachteil: Um als Schweizer ein Konto in Deutschland zu eröffnen, muss man sich einigermassen kompliziert identifizieren, da man ja nicht mit dem Ausweis auf die Filiale gehen kann.
Wir sind bereit!
Eigentlich ist es gar nicht so wild, aber bis man sich erstmal durch den Dschungel an Informationen und Zetteln gearbeitet hat, kann schon einiges an Zeit vergehen ;-).
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