Die Landung auf Oahu war so smooth wie die Stimmung der Vulkaninseln. Wir waren in Hawaii angekommen. Unser Hostel lag direkt am berühmten Beach of Waikiki. Echt ein Phänomen, Waikiki ist unglaublich touristisch, der ganze Stadtteil besteht aus Hotels und der Strand ist nachmittags so voll, dass man kaum zum Wasser laufen kann. Trotzdem herrscht eine extrem entspannte Atmosphäre hier.
Nachdem wir den ersten Tag am Strand verbrachten, wollten wir auch noch etwas Geschichte und Kultur einatmen und fuhren mit dem Bus nach Pearl Harbor. Dort besichtigten wir ein altes Kriegsschiff, auf welchem Ende des Zweiten Weltkriegs die Japaner ihre Kapitulation unterschrieben. Das Schiff ist eigentlich ein riesiges Dorf, mit zig Kajütenbetten für die Soldaten, Küchen, Esssälen, Post, eigener Zeitung usw. Unseren dritten Tag auf Oahu verbrachten wir mit einem Spaziergang durch Downtown Honolulu, wo Wolkenkratzer und Palmen Arm in Arm die Strassen säumen.
Und dann hiess es schon wieder Flugzeug besteigen, wenn auch nur für eine halbe Stunde. Auf Kauai, der westlichsten hawaiianischen Insel, hatten wir für neun Tage ein Appartment und Auto gemietet. Beim Auto bekamen wir ein Upgrade und kurvten somit in einem schwarzen Mazda 6, Typ Zuhälterwagen, über die Insel. Beim Anblick des Appartments fiel uns erstmal die Kinnlade runter – nach all den Campingplätzen und Hostels, die wir auf unseren Reisen schon bewohnt hatten, war das Luxus pur. Flatscreen, Küche, eigenes Bad, Kingsize Bed und Sofa.. wow.
Kauai ist eine extrem grüne Insel und viel, viel weniger touristisch und hektisch als Oahu. Die Strände, das Meer und die üppig grüne Pflanzenwelt sind einfach wunderschön. Leider ist das Meer auch an vielen Stellen gefährlich, Schwimmen ist nicht überall und immer gefahrlos möglich. Unsere Tage auf Kauai waren von Entspannung und gutem Essen geprägt – jeden Morgen schliefen wir aus und frühstückten dann erstmal ausgiebig. Die Nachmittage verbrachten wir am Strand, fuhren mit unseren Fahrrädern der Küste entlang, besuchten den Waimea-Canyon und wanderten entlang der wunderschönen Napali Coast.
Nach neun Tagen mussten wir – wiedermal schweren Herzens – Abschied nehmen und flogen zurück nach Honolulu. Hier erwanderten wir den Diamond Head, einen Vulkankrater östlich von Waikiki und legten noch einen Strandtag ein. Zwei Wochen Hawaii waren zwar supertoll, doch auch viel zu kurz. Wir haben es nicht geschafft, alle schönen Dinge auf den zwei Inseln Oahu und Kauai zu sehen, von den anderen Inseln reden wir erst gar nicht.
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