Neun Stunden im Zug, eine Nacht in Lyon und unzählige Partien «Uno» liegen hinter uns, als wir endlich in Antibes ankommen.
French Riviera, Côte d’Azur, Mittelmeerküste – unser Reiseziel verspricht Schönheit und Genuss, egal in welcher Sprache.
Wir spazieren vom Bahnhof zum Yachthafen, durch die Altstadt, über den grossen Platz, durch die kleine Gasse. Tragen die Rucksäcke drei Stockwerke hoch in unser Airbnb und rennen gleich wieder drei Stockwerke runter. Wir wollen an den Strand.
Strände in Antibes – Badevergnügen in Gehdistanz
Sieben Minuten dauerts von unserer Wohnung zum Stadtstrand von Antibes, der Plage de la Gravette.
Um sechs Uhr abends ist der Strand schon fast leer, es ist bereits Oktober und dunkelt schnell ein. Doch jetzt reicht es genau noch für einen Sprung ins Wasser, die Kinder jubeln und springen.
In der kommenden Woche baden wir täglich im Meer und verbringen viele Stunden an den Stränden in Antibes. Es ist warm und sonnig, wir verdrängen den Gedanken an den Klimawandel und geniessen die sommerlichen Temperaturen.
Die Altstadt von Antibes – man kann sich kaum sattsehen
Die Altstadt von Antibes ist exakt so, wie ich mir eine südfranzösische Altstadt vorstelle: unzählige kleine Gässchen, grosse Plätze mit Restaurants und direkt am Meer.
Ja, Antibes ist ein bisschen kitschig. Aber so schön.
Der Marché Provencal
Jeden Vormittag (ausser Montag) findet in Antibes der Markt statt. Hier gibt es Früchte und Gemüse, Apéro-Häppchen, Lavendel-Souvenirs, Fleisch, Fisch, Käse, Honig und mehr zu kaufen.
Der Markt ist geschäftig, aber bei unserem Besuch nicht überlaufen, die Stimmung freundlich und relaxt. Wir bummeln durch den überdachten Markt, schauen uns die Auslagen an und kaufen bei freundlichen Verkäufer*innen Früchte und Gemüse ein.
Museen, Festungen und Spielplätze – Antibes ist perfekt für Familienferien
Während wir uns bei Strandtagen sehr einig sind, driften die Vorstellungen der vier Familienmitglieder bei anderen Aktivitäten auseinander. Wir schauen, dass alle auf ihre Kosten kommen – und dafür eignet sich Antibes bestens.
Insgesamt drei Spielplätze finden wir im Stadtinnern. Einer befindet sich zwischen der Place des Martyrs de la Résistance und dem Bahnhof, ein zweiter direkt auf dem Platz und ein dritter direkt am Meer auf der Square Albert 1er.
Wir teilen uns auch mal auf, um den verschiedenen Bedürfnissen gerecht zu werden. Die Tochter und ich besuchen das Picasso Museum, während Mann und Sohn dem Fort Carré und dem Yachthafen einen Besuch abstatten. Die Sicht vom Fort sei eindrücklich, berichtet der Mann nachher und die Yachten gigantisch, so der Sohn.
Das Picasso Museum lohnt sich auch mit Kindern, Picassos Kunst ist zugänglich und man kann wunderbar gemeinsam rätseln, was auf den Bildern alles zu sehen ist. Zudem befindet sich das Museum in einem schönen Gebäude, von der Terrasse aus geniesst man einen grandiosen Meerblick.
Sentier du Littoral – Wanderung entlang der Küste am Cap d’Antibes
Auch bei dieser Aktivität gehen die Meinungen und Bedürfnisse auseinander: wandern.
Ich hätte so gerne den gesamten Sentier du Littoral am Cap d’Antibes gemacht. Dass der rund zweistündige Weg für die wanderfaulen Kinder nichts ist, das war mir im vornherein klar. Dass wir aber nur wenige hundert Meter schaffen, das nicht. Naja, auch das gehört bei Familienferien dazu, sogar in Antibes – Pläne muss man manchmal über den Haufen werfen.
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