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Monopoli – Liebe auf den zweiten Blick

Unser erster Eindruck von Monopoli – wunderschön und trotzdem doof. Nach zwei Monaten an der Westküste erleben wir einen inneritalienischen Kulturschock.

Monopoli ist so anders als die Städte, die wir bisher gesehen haben, es ist heiss und vor allem voller Menschen. Monopoli ist kein Geheimtipp (mehr), es ist Samstagabend und die Stadtheiligen wollen gefeiert werden.

In den kommenden zwei Wochen aber gewöhnen wir uns an die Stadt, entdecken ruhige Ecken und lernen auch den Trubel schätzen. Und vor allem sind wir immer wieder geblendet von der Schönheit Monopolis.

Die Altstadt von Monopoli

Die Altstadt von Monopoli ist fast schon kitschig schön. Eine eigene Welt, in der Besucherinnen neben Alteingesessenen flanieren. Sehen und gesehen werden. Plätze voller Leben, Gässchen voller Ruhe. Weisse Häuser, vor den Fenster flattert die Wäsche, irgendwo läuft ein Fernseher. Zum Meer ist es nie weit.

Strände, Buchten, Lido

Nicht nur die Altstadt von Monopoli ist einen Besuch wert, auch die Strände. Das haben nicht nur wir bemerkt, sondern auch viele andere. Die kleinen Buchten platzen insbesondere an den Wochenenden aus allen Nähten und wer sich einen Platz ergattern will, muss früh anreisen.

Wir gehen jeweils relativ früh am Morgen an den Stadtstrand und schwimmen nur kurz im klaren Wasser. Einen Nachmittag lang stürzen wir uns ins Getümmel am Strand Porto Rosso, dort findet man unter den Bäumen etwas Schatten. Andere Buchten entdecken wir bei einer kleinen Wanderung entlang der Küste, sie sind allesamt wunderschön.

Einen Tag lang gönnen wir uns den Besuch im Lido Perla Nera. Dort hat es einen Pool, was die Kinder toll finden und man kann gemütlich auf den Liegestuhl faulenzen und sich zwischendurch an der Bar verköstigen. Dieser Luxus hat seinen Preis und ist an diesem Tag jeden Euro wert.

Modernes Monopoli – die Neustadt

Wir verlassen die Altstadt von Monopoli und entdecken die Strassen, Plätze und Parks der Neustadt. Monopoli ist eine Kleinstadt mit rund 50’000 Einwohnerinnen und Einwohnern.

Sie stellt sich als lebendig, gleichzeitig gemütlich und bei unserem Besuch als sehr feierfreudig heraus. Eine Woche lang werden die Stadtheiligen gefeiert, es gibt Konzerte, Feuerwerk, Essen und Zeremonien.

Auch wenn nicht gefeiert wird, mögen wir das moderne Monopoli. In einem schattigen Park finden wir einen lustigen Spielplatz, in einem anderen einen Brunnen mit Tintenfischen (aus Stein), dazu schmucke Häuser und grosszügige Plätze, auf denen alte Männer im Schatten der Bäume debattieren.

Essen und Trinken in Monopoli

Essen und trinken gehen macht in Monopoli auf jeden Fall Spass. Wir mampfen uns durch Fischplatten und Muschelteller, essen Pinsa, Puccia und geniessen täglich mindestens ein Gelato und Café Leccese.

Unsere Empfehlungen:

Ausfüge von Monopoli aus

Wir haben uns auch wegen der strategischen Lage für Monopoli entschieden. Mit dem Zug ist man hier schnell bei den Highlights der Region. Zwar wollten wir noch viel mehr sehen, aber da kam uns der Reisealltag in die Quere.

Lecce

Lecce muss man gesehen haben, da sind sich Apulien-Reisende einig. Tatsächlich gefällt auch uns die Altstadt sehr gut. Allerdings fehlt uns ein wenig Atmosphäre und die Gegend beim Bahnhof empfanden wir als eher unangenehm. Nichtsdestotrotz: Lecce ist einen Besuch wert.

Bari

Lebendig, unaufgeregt, hübsch, schick – Bari gefällt uns ausserordentlich gut. Wir erkunden die kleine Altstadt und flanieren durch die Shopping-Meile der Neustadt. Hier könnte man definitiv mehr Zeit verbringen.

2 Kommentare zu “Monopoli – Liebe auf den zweiten Blick

  1. Reinhardt Ernst

    Das interessiert mich, waren Annegret und ich in den 70er Jahren schon in Apulien. Und letztes Jahr mit Eric. Kann mir vorstellen, nochmals hin zu reisen.

    • Lieber Ernst, es hat sich sicher viel verändert seit deinem ersten Besuch? Das würde mich interessieren.

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