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Die Unbekannte und die sehr Bekannte: Salerno und Pompeji

Es ist keine Liebe auf den ersten Blick, mehr ein erstauntes Erkennen – ach, dich gibt’s also auch?

Salerno ist keine Schönheit, bietet keine besonderen Sehenswürdigkeiten, hat aber Charme. Die meisten Menschen, die Salerno besuchen, tun dies wohl nur kurz und auf dem Weg woanders hin – nach Napoli, Pompeji, an die Amalfiküste.

Wir bleiben eine Woche, stromern durch die Altstadt, schlendern am Lungomare, staunen über die riesigen Kreuzfahrtschiffe, die im Hafen ein- und bald wieder auslaufen. Und machen einen Ausflug nach Pompeij.

Die Altstadt von Salerno

Schmale Gassen, dunkle Ecken, knatternde Vespas, lautes Lachen, buntes Treiben, flatternde Wäsche, salzige Fische, gemütliches Flanieren, geschäftiges Eilen – die Altstadt von Salerno ist ein Ort, an dem man gerne Zeit verbringt.

Grünes Salerno

Salerno ist keine ausgesprochen grüne Stadt, zumindest nicht im Zentrum. Sie ist mit gut 140’000 Einwohnern zwar nicht sehr gross, wirkt aber sehr urban auf uns. Altstadtgassen, Häuserschluchten und viele Menschen prägen das Stadtbild.

Davon brauchen wir ab und zu eine Pause und eine Dosis «Grün». Das finden wir im Park Villa Comunale di Salerno und am Lungomare. Beide sind üppig grün, schön schattig und im Park gibt es auch einen kleinen Teich mit Schildkröten.

Am Hafen von Salerno

Regelmässig laufen am Hafen von Salerno riesige Kreuzfahrtschiffe ein und aus. Sie spucken Menschen aus, die meist nicht nach Salerno wollen, sondern nach Pompeji, Napoli oder die Amalfiküste. Sie werden vom geschwungenen, von Zaha Hadid gebauten, Schiffsterminal empfangen.

Auch Fischerboote, Ausflugsboote, Linienschiffe, Polizeiboote, Yachten, Containerschiffe, Jetskis tummeln sich im Hafen von Salerno.

Wir beobachten sie von sicheren Land aus.

Lungomare, Spiagga Santa Teresa und Piazza della Libertà

Vom Bahnhof und Schiffsterminal gegen Norden zieht sich der Lungomare Trieste, schön begrünt und mit x Sitzgelegenheiten. Er endet bei der Spiagga Santa Teresa und der Piazza della Libertà.

Der Strand ist bei unserem Aufenthalt voller Abfall, aber dennoch gut besucht. Die riesige Piazza, die von einem riesigen Gebäude gesäumt wird, ist zumindest wochentags wie ausgestorben. Kein Must-see, aber beim Bummel vom Lungomare zum Hafen läuft man eh daran vorbei.

Salerno von oben

Salerno ist an den Hang gebaut und man muss nicht weit hochlaufen, um eine grandiose Aussicht über die Stadt und das Meer zu geniessen.

Schön wäre offenbar ein Besuch im botanischen Garten, dieser ist bei unserem Besuch allerdings geschlossen. Etwas weiter oben liegt ein Aussichtspunkt, der sich auch lohnt.

Besuch in Pompeji

Zwanzig Minuten Zugfahrt von Salerno liegt Pompeji. Die verschüttete antike Stadt ist so gut erhalten, dass man sich in den gepflasterten Strassen tatsächlich ein wenig wie im alten Rom fühlt.

In meiner Fantasie werden die Touristengruppen zu Römerinnen und Römern, die auf dem Weg zum öffentlichen Bad sind oder im Forum Besorgungen machen.

2 Kommentare zu “Die Unbekannte und die sehr Bekannte: Salerno und Pompeji

  1. Reinhardt Ernst

    Dieser Abschnitt war auch einmal mein Plan. Wahrscheinlich ein nicht mehr erfüllbarer Plan.

    • Es gibt so viele Orte auf der Welt, die man gerne noch sehen würde, nicht wahr? Dass es unmöglich ist, sie alle zu besuchen, ist in meinen Augen auch wertvoll.

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