Ein kurzer Bericht über vier Wochen Ostküste: Sydney und Queensland.
Sydney
Sydney ist eine Stadt, die ich schon immer mal anschauen wollte. Vor allem die weltberühmte Oper hat es mir angetan. Und so freute ich mich sehr auf Sydney. Nach einem 10-Stunden-Flug von Hawaii sassen wir erstmal 2 Stunden am Flughafen fest, weil wir entweder den Shuttle-Bus-Verantwortlichen mit seinem originalen Aussie-English falsch verstanden haben (ehrlich gesagt, ich habe gar nichts verstanden) oder er uns falsch verstanden hat.
Das Ganze hat sich dann aufgelöst, als wir immer hungriger wurden und unsere guten Manieren darob verloren. Schon bei der Fahrt zum Hostel wussten wir, dass uns diese Stadt gefallen wird. Nach 2.5 Monaten USA freuten wir uns, dass Sydney wieder europäischer ist. Es gibt Fussgänger hier, Ladenöffnungs- und -schliesszeiten und Strassencafés statt nur Drive-In-Restaurants. Zusätzlich war noch die Stadt voll mit Engländern, weil das Finale der Commonwealth-Rugby-Meisterschaft zwischen Australien und Grossbritannien in Sydney anstand. Der Match, im überfüllten Pub voller Engländer war ein Erlebnis für sich :-).
Viel vom Charme von Sydney macht aus, dass es sehr Fussgängertauglich ist. So sind wir viele Kilometer in der Stadt gelaufen. Die ganze Waterfront gegen den alten Hafen ist schön gemacht und begehbar. Am besten gefallen hat uns Darling Harbour, mit seinen vielen Restaurants und Shops. Schön war auch die Aussicht vom Fernsehturm, der fast inmitten der Wolkenkratzer steht und diese überragt. Das Sydney-Opera-House ist eine architektonische Klasse für sich. Optimal positioniert auf einer Landzunge im Hafen und eines der schönsten Gebäude der Welt. Auch sehr schön anzuschauen bei einer Dinner-Hafenrundfahrt am Abend.
Das Einzige, was an Sydney etwas negativ ist, sind die saftigen Preise. Diese Stadt ist teurer als unsere Heimatstadt Zürich. Darüber beklagen sich aber auch die Locals, mit denen wir ein bisschen gequatscht haben. Irgendwie ein bisschen wie in Zürich :-). Sydney war für uns ein Stück Europa am anderen Ende der Welt.
Northern Queensland
Der Trip in den Norden begann mit einem Flug nach Cairns und dann mit einer Greyhound-Busfahrt wieder in den Süden nach Townsville. In Townsville sass ich aber erstmal im Bett fest mit einer Erkältung, die ich mir bereits in Sydney zugezogen habe. Dies hat sich leider die ganze Woche lang nicht geändert, sodass ich am Ende nicht viel von der Stadt gesehen habe. Es soll aber auch nicht so viel zu sehen geben, hat mir meine Reisepartnerin nach ihrem Sightseeing-Tag verraten. Dafür hatte ich mehr Zeit, die Unterkunft – ein Bunglaow auf einem Campingplatz – zu geniessen.
Nach einer Woche TV gucken und Bücher lesen war wieder Greyhound nach Cairns angesagt. Dort bewohnten wir ein Studio mit Küche. Cairns ist eine nette kleine Backpacker-Stadt, am berühmtesten für die Ausflüge zum Great Barrier Reef. Das haben wir natürlich auch gemacht. Da fährt man raus auf einem modernen Katamaran und ankert bei einem der vielen Korallenriffe. Dann packt man sich das Schnorchel-Set und schwimmt los, zusammen mit farbigen Fischen, im Wasser schwebenden Schildkröten und, wenn man Glück hat (Karin), mit einem Hai. Man kann auch Pech haben und die falsche Hai-Sorte erwischen :-). Ist echt was Spezielles, wenn man die Tiere so nah sieht.
Nach einer Woche Cairns haben wir uns noch 4 Tage in einem teuren Resort auf der traumhaften Fitzroy Island gegönnt, um mal ein bisschen abzuschalten, bevors dann weiterging nach Alice Springs.
Pingback: Vom Reisen träumen: Hier will ich (nochmal) hin | visittheworld